Jugendforum Herzogtum Lauenburg

Wir wollen was bewegen! Mit Euch!

Im Jugendforum treffen sich Jugendliche bis 27 Jahre, die etwas bewegen möchten – sei es in ihrem Verein, ihrer Organisation, ihrem Ort oder im gesamten Kreis Herzogtum Lauenburg. Das Jugendforum steht für jede_n offen. Du kannst bei regelmäßigen Treffen dabei sein, genauso bist du aber auch eingeladen, einfach unverbindlich vorbeizuschauen.

Unser Ziel ist es, dich und andere Interessierte regelmäßig zusammen zu bringen und euch den Raum zu geben für

  • einen gemeinsamen Austausch, das Kennenlernen und die Vernetzung untereinander,
  • die Planung und Durchführung von eigenen Projekten und Aktionen,
  • die Unterstützung und finanzielle Förderung von Projekten von anderen jungen Leuten aus dem Kreis.

Ihr entscheidet!

Zurzeit stehen dem Jugendforum jährlich 20.000 Euro zur Verfügung. Wie dieses Geld (z.B. im Bereich von Projekten) verteilt wird, entscheidet ihr als Jugendforum.

Projektförderung

Neben eigenen Projekten des Jugendforums unterstützen wir auch dein Engagement und deine Ideen mit bis zu 1.500 € pro Projekt.

Du kannst die Gelder beantragen, wenn dein Projekt

  • im Kreis Herzogtum Lauenburg stattfindet.
  • von Kindern und Jugendlichen bis 27 Jahre mitgestaltet wird.
  • unabhängig von politischen Parteien ist und ihr eine Einzelperson, eine Gruppe oder ein Verein seid.

Wenn du Fragen zu der Förderung und/oder Beantragung deines Projektes hast, kannst du uns einfach anrufen oder uns eine Nachricht per Mail oder WhatsApp senden.

2024 trifft sich das Jugendforum

in der Regel einmal im Monat. Das nächste Treffen ist ein gemeinsames Wochenende (16.-18.02.2024) in der Jugendherberge Ratzeburg.
 

In unserem Flyer findet ihr alle Informationen kompakt, wenn ihr sie mit jungen Menschen teilen wollt.

– Bildungsfahrt mit einem bunten Programm –

19 Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren fuhren Mitte März für drei Tage mit dem Jugendforum des Kreises nach Berlin; jedoch nicht zum Shoppen und Feiern. Vielmehr hatte der Kreisjugendring Herzogtum Lauenburg (KJR), der für das kreisweite Jugendforum der Partnerschaft für Demokratie verantwortlich ist, ein abwechslungsreiches politisches Programm zusammengestellt.

Natürlich durfte hierbei ein Besuch im Bundestag nicht fehlen. Neben einem Vortrag über die Arbeit im Bundestag hatten die Jugendlichen die Möglichkeit mit dem Bundestagsabgeordneten Konstantin von Notz in den Austausch zu gehen. „Das Interesse der Jugendlichen lag während des Gespräches besonders auf den Undercover-Missionen des Bundesnachrichtendienst, dem Arbeitsalltag eines Abgeordneten und der Vereinbarung von Nachhaltigkeit und Mobilität“, so Stefanie Möhring, Bildungsreferentin und Koordinatorin des Jugendforums beim KJR.

Ein weiteres Highlight des Besuches in Berlin war das Gespräch mit einer Zeitzeugin über ihre Erlebnisse in einer Jugendopposition in den 1980er Jahren in Ost-Berlin mit einer anschließenden Führung über die Gedenkstätte der Berliner Mauer. „Ich kann mir nicht vorstellen plötzlich von einem Tag auf den anderen durch eine Grenze von meinen Freundinnen getrennt zu sein“, äußert eine 14-jährige Teilnehmerin.

Neben vielen Eindrücken von der großen und kleinen Politik sowie der Geschichte Deutschlands kam auch der Spaß- und Teamgedanke nicht zu kurz. Bei dem Besuch in einem Escape Room mussten die Jugendlichen in Teamarbeit kräftig rätseln, um aus einem thematisch-gestalteten Raum wieder zu „entkommen“.

In einem Workshop erarbeiteten die Jugendlichen Themen, die sie im Kreis Herzogtum Lauenburg beschäftigen, zum Beispiel Änderungswünsche in ihrer direkten Umgebung. „Mich nervt, dass ich am Wochenende nicht alleine aus meinem Dorf wegkomme. Da kein Bus fährt, muss ich meine Eltern fragen. Ein spontanes Treffen mit meinem Kumpel ist da nicht so leicht machbar“, erzählt ein Jugendlicher. Auch die Frage, wie wir miteinander zusammenleben wollen, beschäftigt die Jugendlichen. „Wir wünschen uns mehr Vielfalt und Offenheit in der Gesellschaft und weniger Diskriminierung und Ausgrenzung“, so die einhellige Meinung.

Jugendliche Mitwirkende des Jugendforums der „Partnerschaft für Demokratie“ des Kreises planten und organisierten eigenständig eine Bildungsfahrt, die kurz vor Weihnachten stattfand: Mit 22 jungen Leuten im Alter von 13 bis 22 Jahren ging es begleitet durch den Kreisjugendring Herzogtum Lauenburg (KJR) in die Schleswig-Holsteinische Landeshauptstadt. „Nachdem wir uns bereits in den letzten Jahren angeschaut haben, wie Politik im Bundestag und im Europaparlament gemacht wird, war es höchste Zeit, dieses Jahr einmal den Landtag zu besuchen“, erzählt Dennis Zdunek, welcher seit Beginn des Jugendforums 2015 aktiv dabei ist und in der Organisationsgruppe mitwirkte. Und folglich war auch die Resonanz. In kürzester Zeit hatten sich über 20 Interessierte für die Fahrt von Jugendlichen für Jugendliche angemeldet. Früh am Morgen traf sich die Gruppe in Büchen und Mölln, um gemeinsam mit dem Zug nach Kiel zu reisen. Erster Programmpunkt war dabei der Besuch des Landeshauses. Eine Mitarbeiterin des Besucherdienstes informierte die jungen Teilnehmenden über die Arbeitsweise im Plenarsaal, erklärte die Aufgaben des Landtagspräsidenten und beantwortete Fragen, bspw. zur Redekultur der Abgeordneten. Anschließend fanden sich die Jugendlichen in Kleingruppen zusammen und gingen beim „Speedtalking“ mit den Landtagsabgeordneten Hans Hinrich Neve (CDU), Sandra Redmann (SPD), Anita Klahn (FDP) und Claus Schaffer (AfD) ins Gespräch. In dem Austausch diskutierten die jungen Leute mit den Abgeordneten über ihre Themen, deren Bandbreite von kommunaler Jugendbeteiligung über Klimawandel bis hin zur Erbschaftssteuer reichte. Die Teilnehmenden hatten viel Gesprächsstoff mitgebracht und stellten ihre Sicht dar. „Wir sind begeistert, wie engagiert und eingebunden jeder und jede Einzelne der Teilnehmenden ist. Ob im Verein, Kinder- und Jugendbeirat, Jugendzentrum, in der Jugendorganisation der Parteien oder Schule, alle bringen Erfahrungen mit“, sagt Dawid Noch vom KJR, der das Jugendforum hauptamtlich begleitet. Eine anschließende gruppenbildende Aktion im Escape Room sorgte für viel Rätselspaß, bevor man sich mit Mitgliedern des Jungen Rates Kiel, der Kinder- und Jugendvertretung der Landeshauptstadt, traf. Im Jugend-Café, das letztes Jahr durch den Jungen Rat initiiert wurde, stellten die Mitglieder ihr Engagement in der Kommunalpolitik vor. In gemütlicher Atmosphäre bestand die Möglichkeit anschließend in den Austausch zu gehen und Einblicke in die Wirkungsstätte, das Büro des Jungen Rats, zu erhalten. „Das Büro sieht eigentlich so aus wie bei uns, hier wird wohl ähnlich gearbeitet“, resümierte ein Lauenburger Mitglied des dortigen Kinder- und Jugendbeirats interessiert. Bevor die Gruppe sich abends auf den Heimweg machte, stand noch ein kurzer Besuch des Kieler Weihnachtsmarktes an. Ein gemeinschaftlicher Abschluss eines wirklich gelungenen Tages. Mit viel Input fuhren die Teilnehmenden und Mitwirkenden des Jugendforums nach Hause, vielleicht schon mit der nächsten Idee im Gepäck, um Jugendliche zukünftig für Politik zu begeistern. Im kreisweiten Jugendforum engagieren sich junge Menschen aus dem gesamten Kreisgebiet. Sie treffen sich in regelmäßigen Abständen, tauschen sich über Aktuelles und Möglichkeiten des politischen Engagements aus. Sie planen eigene Projekte und verfügen selbständig über einen jährlichen Jugendfonds in Höhe von 15.000,- Euro ab 2020. Das kreisweite Jugendforum steht allen Jugendlichen und jungen Menschen bis 27 Jahre offen. Bei Fragen und Interesse steht Dawid Noch unter jugendforum@kjr-herzogtum-lauenburg.de oder 04542 – 843785 gerne zur Verfügung. Das Jugendforum der „Partnerschaft für Demokratie“ Kreis Herzogtum Lauenburg wird im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.
Nachdem die Mitglieder des kreisweiten Jugendforums über Monate mit der Unterstützung des Kreisjugendring Herzogtum Lauenburg geplant und organisiert hatten, ging es vom 5. bis 8. November endlich für 24 junge Menschen aus dem ganzen Kreis Herzogtum Lauenburg nach Brüssel. Mit dabei waren junge Menschen aus den Kinder- und Jugendbeiräten, aus Vereinen, aus Schülervertretungen und weitere interessierte junge Menschen. Die Jugendlichen im Alter von 13 bis 21 Jahren entdeckten dabei die Geschichte und Politik der Europäischen Union hautnah und tauchten nebenbei ein in den europäischen Alltag des multikulturellen Brüssels. Die Gruppe begegnete Menschen aus ganz Europa, die in Brüssel leben und arbeiten und sich für eine gemeinsame europäische Zukunft stark machen. Seit 70 Jahren bringen die Europäische Union und ihre Vorläufer Menschen aus ganz Europa zusammen, sorgen für Frieden in großen Teilen des Kontinents und lassen auch junge Menschen – zum Beispiel durch das grenzenlose Reisen – die vielen Vorteile eines vereinten und demokratischen Europas spüren. Dabei spielt Brüssel als einer der Hauptsitze der EU eine besondere Rolle. Aus diesem Grund entstand die Idee des kreisweiten Jugendforums, sich die „europäische Hauptstadt“ einmal genauer anzuschauen und zu erkunden, wo europäische Politik eigentlich mitgestaltet wird. Neben dem Besuch des Besucherzentrums „Parlamentarium“ und dem Haus der europäischen Geschichte stand vor allem der mit viel Spannung erwartete Besuch des EU-Parlaments auf dem Programm der Jugendlichen. Auch wenn in Brüssel als Zweitsitz des Parlaments nur ein Teil der Sitzungen stattfindet (der Hauptsitz liegt in Straßburg/Frankreich), so bekamen die Teilnehmenden doch einen guten Einblick, wie ein Parlament mit Abgeordneten aus 28 Mitgliedsstaaten und 24 Amtssprachen funktionieren kann – auch wenn dies bedeutet, dass es manchmal etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt. Zwar konnten die Jugendlichen ihre Fragen anders als geplant leider nicht direkt an Abgeordnete des Parlaments stellen, jedoch standen Mitarbeiter der Büros von SPD und CDU aufgrund von kurzfristigen Absagen trotzdem Rede und Antwort: Wie arbeiten die Abgeordneten der vielen unterschiedlichen Parteien in länderübergreifenden Fraktionen zusammen? Wie werden Kompromisse und Mehrheiten überhaupt gefunden? Wie sieht der Alltag einer oder eines Abgeordneten aus? Und warum ist es hilfreich mehrere Sprachen zu sprechen? Am Ende der vier Tage ist den Teilnehmenden klar: Europäische Politik ist sicherlich nicht einfach. Sie wird aber auch nicht einfacher, wenn wir aufhören zusammenzuarbeiten und ins Gespräch zu gehen. Dazu kann jeder etwas beitragen; die europäischen Institutionen genauso wie jede Bürgerin und jeder Bürger. Die jungen Mitglieder des kreisweiten Jugendforums stellten fest: „Europas Vielfalt, gemeinsame Werte und unsere demokratischen Errungenschaften sind unverzichtbar für eine gemeinsame Zukunft. Nur so können die Herausforderungen unserer Zeit gemeinsam bewältigt werden.“ „Dies sind viele wichtige Gründe am 26. Mai 2019 wählen zu gehen, wenn man das 18. Lebensjahr vollendet hat. Denn es ist die Gelegenheit die Zukunft eines demokratischen Europas mitzugestalten“, so Sara Opitz vom Kreisjugendring Herzogtum Lauenburg.   Im kreisweiten Jugendforum engagieren sich junge Menschen aus dem gesamten Kreisgebiet. Sie treffen sich in regelmäßigen Abständen, tauschen sich über aktuelle Geschehnisse, Möglichkeiten des politischen Engagements aus, planen eigene Projekte und verfügen selbständig über einen jährlichen Jugendfonds in Höhe von 7.000,- Euro. Das kreisweite Jugendforum steht allen Jugendlichen und jungen Menschen bis 27 Jahre offen. Bei Fragen und Interesse steht der Kreisjugendring gerne zur Verfügung. Finanziell unterstützt wurde die Fahrt neben dem kreisweiten Jugendforum auch vom Kinder- und Jugendbeirat Lauenburg und dem Jugendforum der Stadt Ratzeburg/Amt Lauenburgische Seen. Die hierbei beteiligten „Partnerschaften für Demokratie“ der drei Fördergebiete werden im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.
Stefanie Möhring web

Stefanie Möhring
Bildungsreferentin

Tel. +49 4542 843785
bildungsreferent@kjr-herzogtum-lauenburg.de