Erstwähler und Erstwählerinnen sind Wahlhelfende bei der Landtagswahl
In einem zweitägigen Seminar bildete der Kreisjugendring Herzogtum Lauenburg zusammen mit dem Kreisjugendring Stormarn und der Jugendakademie Segeberg junge Menschen ab 16 Jahren zu sogenannten Erstwahlhelfer_innen aus. Am ersten Aprilwochenende eigneten die Teilnehmenden sich Hintergrundwissen zur Landtagswahl an. Mit Blick auf die Wahlrechtsgrundsätze wurde diskutiert, wann eine Wahl demokratisch ist und wann nicht. Die Teilnehmenden betrachteten den Landtag als Institution, besprachen Informationsmöglichkeiten zur Wahl und beschäftigten sich auch mit den Motiven, warum man überhaupt wählen geht und was Menschen davon abhalten könnte. „Ich möchte meine nicht selbstverständliche Stimme nutzen“, so die klare Aussage einer Teilnehmerin, der sich der Vorstand des Kreisjugendringes anschließt: „Wir rufen alle und insbesondere junge Menschen auf, das Wahlrecht am 8. Mai wahrzunehmen!“
Die Teilnehmenden im Seminar übten auch den Wahldurchgang selbst – sowohl aus der Perspektive der Wählenden als auch aus der Perspektive des Wahlvorstandes. Es wurde ein eigenes kleines Wahllokal aufgebaut, um den Ablauf am Wahltag in einem Rollenspiel simulieren zu können. Jede Menge spannende Sonderfälle, die vielleicht im Wahllokal auftreten könnten, wurden dabei bedacht. Die Teilnehmenden meisterten die Herausforderungen gemeinsam und auch das anschließende Auszählen der Stimmen klappte auf Anhieb. „Die meisten Teilnehmenden haben schon einen Platz als Helfer_innen in Wahllokalen und sind nun gut gewappnet, um am 8. Mai, dem Wahltag, Verantwortung für die demokratischen Abläufe vor Ort zu übernehmen und um, ganz nebenbei, selber noch wählen zu gehen“, erläutert Julianna Kundoch vom Kreisjugendring Herzogtum Lauenburg.
Erstwahlhelfer® ist eine vom Haus Rissen getragene bundesweite Initiative und erfolgte in Kooperation mit dem Landesbeauftragten für politische Bildung. Das Seminar wird durch die Partnerschaft für Demokratie des Kreises Herzogtum Lauenburg im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.