Mobile Spieliothek mit neuer BFDlerin unterwegs
Mit Beginn des neuen Schuljahres hat Maira Philipps (18) beim Kreisjugendring Herzogtum Lauenburg (KJR) ihren Bundesfreiwilligendienst begonnen. Sie ist überwiegend im Bereich der mobilen Spieliothek des KJR aktiv. Maira ist die Nachfolgerin von Fabian Marquardt, der bis zum 31. Juli als BFDler in den Gemeinden und Dörfern im Auftrag der Spiele unterwegs war.
Maira Philipps hat zuletzt das Marion-Dönhoff-Gymnasium in Mölln besucht und sich nun bewusst für ein Jahr Freiwilligendienst entschieden. „Ich möchte ein Jahr etwas anderes als bisher machen und mich orientieren“, so die Möllnerin. „Bisher habe ich wenig Kontakt zur Jugendarbeit und zum KJR gehabt – aber ich spiele unheimlich gerne“, so Maira weiter. Spielbegeistert muss man schon sein, wenn man in der mobilen Spieliothek tätig ist. Mehrere hundert unterschiedliche Gesellschaftsspiele, zumeist in 10facher Auflage, hält der Kreisjugendring bereit.
Mit dem kreisweit bekannten gelben Bus geht es in 34 Gemeinden des Herzogtums. In den Gemeinden können dann Familien, Kinder und Jugendliche sich kostenfrei Spiele ausleihen und drei Wochen später zurückgeben. Es kann aber auch vor Ort gespielt werden. Aktuell muss man hierfür nachweisen, dass man geimpft, genesen oder negativ getestet ist. Für Schüler und Schülerinnen reicht die Bescheinigung der Schule aus, in der bestätigt wird, dass eine regelmäßige Testung erfolgt. Ebenso muss eine entsprechende Maske getragen werden. „Diese Regelungen müssen wir aufgrund der Landesverordnung in Kauf nehmen. Jedoch ist es unheimlich schön wieder Kinder zu sehen, die beim gemeinsamen Spielen in ihre eigene Welt eintauchen“, so Kerstin Eichler, Leiterin der mobilen Spieliothek. Dies war im vergangenen Jahr nicht unbedingt der Fall. Denn aufgrund der Corona-Situation konnte nur eine Ausleihe erfolgen. „Teilweise konnten wir noch nicht einmal vor Ort sein, weshalb wir einen Lieferservice eingerichtet haben“, blickt Eichler zurück. Schade war dies nicht nur für die Kinder und Jugendlichen vor Ort, sondern auch für Fabian Marquardt (21), der zuvor ein Jahr lang seinen Freiwilligendienst in der Spieliothek gemacht hat. „Leider habe ich es nie wirklich in dieser Zeit erlebt, selbst mit den Kindern zu spielen“, bedauert der ehemalige BFDler die Zeit, zumal er selbst auch begeisterter Spieler ist. Trotzdem beurteilt Fabian Marquardt seine Zeit beim Kreisjugendring als wertvoll. „Ich habe mich selbst weiterentwickelt und auch meine Entscheidung für mein Studium ist in dieser Zeit gefallen“, berichtet er. Im Oktober startet sein Lehramtsstudium.
„Der Freiwilligendienst ist eine Win-Win-Situation für den jungen Menschen und für uns als Kreisjugendring. Junge Menschen können sich ausprobieren und orientieren. Sie engagieren sich sozial, lernen ehrenamtliche Arbeit kennen und erfahren zudem einen strukturierten Arbeitsalltag und das Arbeiten im Team. Wir als Kreisjugendring erfahren eine tatkräftige Unterstützung und die BFDler bringen auch immer wieder frischen Wind bei uns rein, “ so Strickrodt weiter.
Wer wissen möchte, wann die mobile Spieliothek wo ist, schaut einfach hier.