Vollversammlung des KJR

Kreisjugendring beschließt jugendpolitische Überlegungen für die nächsten fünf Jahre
Andrea Hasenkamp nach 20 Jahren aus dem Vorstand verabschiedet
Mit einer Schweigeminute für den Anfang März verstorbenen Wolfgang Wagner leitete der 1. Vorsitzende Julian Schlicht die Vollversammlung des Kreisjugendringes Herzogtum Lauenburg (KJR) ein. Gemeinsam gedachten rund 80 Delegierte und Gäste Wolfgang Wagner, dem ersten hauptamtlichen Mitarbeiter und anschließend langjährigen ehrenamtlich Engagierten sowie Wegbegleiter des KJR.
Meinhard Füllner überbrachte im Namen des gesamten Kreises und aller Fraktionen die besten Grüße und betonte auf seiner für ihn letzten Vollversammlung als Kreispräsident die hohe Professionalität und langjährige Erfolgsgeschichte des KJR. Er und Manfred Börner, als zu dem Zeitpunkt noch amtierender Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses, hoben die offene, vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit hervor.

Im Vorwege und unter Mitarbeit der Mitglieder entwickelte der KJR „jugendpolitische Überlegungen 2023 – 2028“, die die Vollversammlung einstimmig beschlossen. In insgesamt 10 Aspekten wird aufgezeigt, in welchen Bereichen zukünftig aus jugendpolitischer Sicht der Schwerpunkt des politischen Arbeitens liegen muss.
U.a. muss die Jugendarbeit langfristig gestärkt werden, inklusive Teilhabe für alle ermöglicht werden und das ehrenamtliche Engagement gestärkt werden. „Die Förderung von bezahlbarem Wohnraum, eine Stärkung des ÖPNV sowie die gesellschaftliche Anerkennung diverser Lebensentwürfe und akzeptierte Freiräume und Beratungsangebote für junge Menschen sorgen für ein jugendgerechtes und attraktives Herzogtum Lauenburg“ so der Vorstand in dem verabschiedeten Antrag. „Der Klimaschutz ist eines unserer zentralen Zukunftsthemen, von dem vor allen junge Menschen betroffen sind. Der Kreis sowie die Städte, Ämter und Gemeinden sind aufgefordert ihre Klimaschutzaktivitäten zu intensivieren“, fordert der Kreisjugendring. „Wir erkennen keine flächendeckende Umsetzung von Kinder- und Jugendbeteiligung. Gemeinden und Städte benötigen hier Unterstützung“, stellt der Kreisjugendring zudem fest, was sowohl Meinhard Füllner als auch Manfred Börner in ihren Grußworten bestätigen. „Die Schaffung von regionalen Beratungsstellen kann hier eine Möglichkeit sein“ so der KJR, der über ein vom Bund gefördertes Modellprojekt bereits entsprechende Erfahrungen sammelt.
Mit den Landtagsabgeordneten Rasmus Vöge und Oliver Brandt sowie den Kreistagsabgeordneten Norbert Brackmann, Annedore Granz, Manfred Börner und Judith Gauck, weiteren Vertretern aus der Politik und Verwaltung diskutierten die Delegierten die jugendpolitischen Überlegungen an verschiedenen Thementischen.

Die beschlossenen „Jugendpolitischen Überlegungen 2023-2028“ findet man im Wortlaut hier.



Kreisjugendring beschließt jugendpolitische Überlegungen für die nächsten fünf Jahre










